Kol war zurück. Er war von der anderen Seite wieder auferstanden und er sinnte nach Rache. Rache an der kleinen Gilbert und ihrem vermaledeitem Bruder. Er war sauer und das war noch untertrieben. Wenn er die beiden in die Finger bekommen würde, würde er für nichts mehr garantieren können. Er kochte vor Wut. Und er freute sich schon auf den Tag, an dem er seine Rache bekommen würde. Er würde sie leiden lassen, sie das spüren lassen, was er selbst zu spüren bekommen hatte.
Er schlich um die Gräber des alten Friedhofes herum, seine Augen waren fixiert auf die kleinste Bewegung. Seine Ohren konnten jedes einzelne Rascheln genau hören. Und da war etwas, er konnte es spüren, riechen, hören. Jemand war hier, aber es war weder Tier noch Mensch. Er ließ seine Augen durch die Dunkelheit schweifen, seine Zähne gefletscht, bereit zum Angriff, bereit zum kämpfen und töten. Er wandte sich um, es war dicht hinter ihm. Ein dunkler Schatten bewegte sich durch die Bäume. Kol kniff die Augen zusammen, um besser erkennen zu können, was sich da abspielte. Ein gehässiges Grinsen flüchtete sich auf seine Lippen, als er erkannte, wer sich ebenfalls auf dem Friedhof befand. Er wurde von einem weiteren Vampir beobachtet. "Du kannst dich auch gerne zeigen, Salvatore, anstatt mich heimlich zu beobachten. Ich weiß, dass ich selbst auf das männliche Geschlecht echt umwerfend wirke", gab er frech von sich und wartete auf eine Reaktion.