#1

Stall

in Ranch 12.02.2014 00:48
von Kol Mikaelson (gelöscht)
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#2

RE: Stall

in Ranch 12.02.2014 23:29
von Jake McKee (gelöscht)
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Es war dunkel. Der helle Mond schien vom Himmel, doch wurde dieser bald schon von dunklen Wolken umhüllt, sodass Jake nun vollkommen in der Dunkelheit verschwand. Nicht einmal seine Umrisse waren mehr zu erkennen. Leise schlich er, wie jeden Abend, um die Ranch. Im Haus war es dunkel, alle würden schlafen, doch seine Augen blieben dennoch achtsam, man konnte nie wissen. Die Ohren gespitzt schlich er hinüber zum Stall. Es war schon lange her, als er das letzte Mal menschliches Blut zu sich genommen hatte. Er ernährte sich nur noch von Tieren, überwiegend größere wie Kühe und Pferde. So auch heute. Er wusste, dass ihn diese Umstellung geschwächt hatte, wenn es zu einem Kampf kommen würde, wusste er nicht, wer als Sieger herauskommen würde. Aber er war es leid, die Menschen zu verletzen und zu töten. Weshalb auch immer. Er hatte Mitleid mit ihnen. Eine schlechte Eigenschaft, die er sich irgendwann angewöhnt hatte.
Er öffnete die große Tür, die zum Stall führte und trat ein. Licht vermeidete er, das würde nur Aufmerksamkeit erregen, aber seine Augen waren auch so gut genug. Das herumliegende Stroh knisterte unter seinen Füßen, doch Moment. Er lauschte angespannt. Da war doch noch jemand. Es war kein Pferd. Dieser Geruch ... süßlich und nach Blut duftend. Ein weiterer Vampir. Er verhielt sich ruhig, wartete, lauschte und beobachtete. Dunkle Umrisse zeichneten sich ab, doch immer noch rührte er sich nicht. Abwartend, was als nächstes geschehen würde.

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#3

RE: Stall

in Ranch 13.02.2014 00:23
von Jolene Turner (gelöscht)
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Gelangweilt trat ich nach einem Stein, während ich den Waldweg entlangging. Es war bereits Nacht und der Mond hatte seinen höchsten Punkt mittlerweile erreicht und leuchtete mir den Weg. Wobei ich allzu viel Licht gar nicht benötigte. Meine Sinne waren nun einmal besser als die der Menschen. Es hatte eben Vorteile ein Vampir zu sein. Bei den Gedanken musste ich schmunzeln und lief immer weiter durch das Geäst. Mein Weg führte mich zurück nach Mystic Falls, dort wo ich damals als Mensch gelebt habe. Ich war nur noch ein paar Meilen entfernt, als ich einen strengen Geruch von Hoftieren vernahm. Ohne es selbst direkt zu bemerken, wechselte ich die Richtung und steuerte direkt auf die nahgelegene Ranch zu. Ich musste zugeben, dass mich mein Hunger ebenfalls trieb. Viel zu lange hatte ich schon auf Blut verzichtet und vielleicht wäre ja einer der gutgläubigen Menschen so freundlich und bat mich hinein. Ich würde sie nicht töten, das hatte ich schon lange aufgegeben, da es erstens: Nach den Jahrhunderten einfach keinen Kick mehr gab und Zweitens: Ich es mit meinen Gefühlen nicht ertrug in die toten, kalten Augen der Menschen zu sehen, wenn sie am Boden lagen, sobald ich von ihnen abgelassen habe.
Leicht schüttelte ich meinen Kopf, um diese Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, was auch ganz gut klappte.
Nun hieß es sowieso Konzentration, denn ich war bei der Scheune oder eher gesagt dem Stall angekommen. Wenn ich mich durch den hindurch schleiche, kann mich niemand vom Haus aus sehen. So ging ich auf leisen Sohlen die Stallgasse entlang. Um mich herum gab es einige empörte Tiergeräusche, die sich durch meine Anwesenheit in ihrem Schlaf gestört fühlten. Also beeilte ich mich, doch dann nahm ich noch einen Geruch wahr und dieser kam mir irgendwie bekannt vor. Ich hob die Augenbrauen und stellte mich dicht an die Wand. Angestrengt kniff ich meine Augen zusammen, bis ich einen blonden Schopf sah und blaue Augen, die sich suchend umsahen. Sofort stahl sich ein Grinsen auf mein Gesicht.
In Vampirgeschwindigkeit stürmte ich auf den nicht allzu fremden Vampir zu und drückte ihn zu Boden und setzte mich auf ihn. Mein Vampirgesicht zeigte sich einen Moment aber nur zum Spaß und schon bald zierte mein menschliches Gesicht ein belustigtes Lächeln. "Hey Jake!" sagte ich und musste mir ein Lachen verkneifen.
Wie lange hatte ich ihn schon nicht mehr gesehen? Eindeutig zu lange!

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#4

RE: Stall

in Ranch 17.02.2014 00:06
von Jake McKee (gelöscht)
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Er war angriffsbereit. Natürlich kam ihm dieser Geruch, den die Person ausströmte, nur allzu bekannt vor. Aber er konnte sich auch hin und wieder täuschen, obwohl das doch nur äußerst selten vorkam. Doch dieses Mal irrte er sich nicht und das wurde ihm auch bewusst, als er plötzlich den Boden unter den Füßen verlor und stürzte. Ein Fliegengewicht ^^ setzte sich auf ihn und sofort erkannte er, was er bereits geahnt hatte. "Jolene Turner", grinste er und sah zu ihr nach oben, direkt in ihre Augen. "Es ist schon so lange her und du hast dich doch kein Stück verändert. Immer noch so frech und hübsch wie auch sonst", schmeichelte er ihr wie immer eigentlich und drehte sich erst einmal mit ihr, sodass er sich aus ihrer sitzenden Umklammerung befreien konnte. Er stand auf und half ihr auf die Beine. Kurz musterte er sie, um sicher zu gehen, dass es sich hierbei tatsächlich um keinen Traum handelte. "Wie lange ist es schon her? Einige Jahre. Was treibt dich denn in eine Gegend wie diese? Hast du inzwischen genug von der Großstadt?", wollte er wissen und hatte bei dem freudigen Wiedersehen seinen hunger schon beinahe wieder vergessen.

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#5

RE: Stall

in Ranch 17.02.2014 00:19
von Jolene Turner (gelöscht)
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Noch immer mit einem Grinsen im Gesicht, musterte ich ihn. Er hatte sich kein Stück verändert, wobei das auch nur logisch war. Schließlich ist er ein Vampir und das die sich großartig verändern ist eher nicht der Fall. Meine Gedankengänge wurden durch ihn unterbrochen und ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder Jake zu. Bei seinem Kompliment musste ich einfach kurz auflachen. "Und du hast dich auch kein bisschen verändert. Noch immer der Charmeur von damals, nicht wahr?" Meine Augen blitzten vor Belustigung, bis er uns drehte und schließlich aufstand. Seine Hand, die er mir als Austehhilfe hinhielt, nahm ich an aber sah ihm dann beleidigt in die Augen. "Musstest du mich so umwerfen? Du hättest auf fragen können, ob ich nicht einfach mal von dir aufstehen kann." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust, meinte das Ganze aber natürlich nicht wirklich ernst. Ich hatte einfach schon immer einen leichten Hang zur Dramatik.
"Wie lange es her ist? Eindeutig zulange. Es grenzt an einem Wunder, dass ich dich überhaupt wiedererkannt habe," scherzte ich und zwinkerte ihm zu, während ich mir durch meine langen Haare strich. "Oh und....ja. So kann man es auch nennen. Ich habe genug von der Großstadt....UND ich wollte mal wieder nach Mystic Falls kommen. Ich hatte Sehnsucht nach dem Ort, wo ich damals geboren wurde." Mein Ton klang dabei etwas verbittert, denn das entsprach natürlich keineswegs der Wahrheit. Wenn es um meine Vergangenheit ging, hasste ich diesen Ort. Aber trotzdem liebte ich ihn auch, denn hier habe ich meine kleine Schwester und meine Mutter das letzte Mal lebend gesehen. Und sie waren glücklich.
"Aber was machst du eigentlich hier? Vor allem in einem Stall? Wolltest du die Tochter des Bauerns verführen?" Mit einem amüsierten Ausdruck in den Augen sah ich ihn an.

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